Sonntag, 11. Mai 2014

SPIEGELBOMBE

Endlich ist es wieder soweit, die Winterpause war viel zu lang, und den lauen Frühling konnte ich arbeitsbedingt und aus familiären Gründen leider nicht nutzen. Doch jetzt schaut alles wieder besser aus für mich. Gleich beim ersten Ansitz 2014 konnte ich zwei Fische auf der Habenseite verbuchen, keine Riesen mit 4 und 8 Kilo, doch ich hatte viel Freude und endlich den Spass am so geliebten Hobby wiedergefunden! Der zewite Ansitz verlief nicht so toll, denn da hatte ich eine Veranstaltung am Wasser verschwitzt, da ging es zu wie auf der Südost-Tangente!! An einen Fisch war daher nicht zu denken. Doch es sollte besser werden................




Ein verregneter Abend konnte mich nicht davon abhalten, einen Ansitz zu versuchen. Es regnete sehr beständig,so lange, bis ich alles aufgebaut und die Köder ausgebracht hatte. Dann hörte es wie auf Knopfdruck auf. Ich war nass, aber vorsorglich hatte ich mir Ersatzkleidung mitgenommen. Als Hakenköder sollte mir ein 20mm DARK FORCE Boilie mit einem kleinen pinkfarbenen geruchsneutralen Poppi zum Erfolg verhelfen.

Der erste Run liess nicht lange auf sich warten, und ehe ich mich versah, kämpfte ich mit einer wilden Kreatur. Ungestüme Fluchten drehten mich mitsamt dem Boot übers Wasser, und ich gewann die Kontrolle. Dachte ich. Denn als der Fisch an der Oberfläche war, explodierte er, sodass ich nicht erkennen konnte, wie gross er war. Und in der nächsten Sekunde flog mir auch schon Blei und Montage entgegen........ausgeschlitzt,FUCK!!
Ich liess mich nicht entmutigen, denn das passiert schliesslich und gehört zum Karpfenangeln dazu, wie auch der gewünschte Fangerfolg.
Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeep, ein nicht enden wollender Dauerton liess mich hochschrecken. Wahnsinn, der läuft und läuft. Schon stehe ich mit Rute bewaffnet im Boot und fahre dem flüchtenden Fisch nach. Und der nimmt mir währenddessen immer noch Schnur weg, sodass ich die ersten 30 Meter gar nicht aufkurbeln musste! Plötzlich zeigte meine Mono senkrecht nach unten, was war jetzt los?? Shit, sie hat sich in meiner Markerboje verhängt, sowas gibts doch nicht!! Glücklicherweise hat sich der Karpfen jetzt ins Gras gestellt und verweilte da. So konnte ich mich von der Boje befreien und den Drill wieder aufnehmen. ich konnte den Karpfen relativ leicht aus dem Kraut kitzeln und anschliessend im Freiwasser drillen. Ich bekam ihn einmal kurz zu sehen, als er etwa eineinhalb Meter unter der Wasseroberfläche am Boot vorbeizog. Ooooohhhhhhh, bitte nicht verlieren, dachte ich , als ich den breiten Rücken sah. Und Gott sei Dank ist dann auch alles gut gegangen. Als der BIGGIE im Netz war, konnte ich mir einen kleinen Jubelschrei nicht verkneifen.
Ich war überglücklich, der erste richtig "DICKE" ist im Netz. Eine Spiegelbombe, wunderschön gefärbt und massiv im Körperbau.

Da hat wieder einmal alles gepasst und ich bin mehr als zufrieden. Jetzt habe ich wieder Blut geleckt, mal sehen was das Jahr noch für Überraschungen bereithält!!!
lG, Marcus

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