Montag, 23. Dezember 2013

FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR

Ich wünsche all meinen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein gesundes neues Jahr und viele dicke Karpfen!!
Danke für mittlerweile mehr als 10000 Besucher auf meinem Blog!!! Ich werde auch weiterhin versuchen, euch mit spannenden Beiträgen den grauen Alltag zu versüssen!!
Marcus Weindl

Donnerstag, 28. November 2013

COMING SOON- THE SCENT OF CARPS- PART SIX

Die Angelsaison nähert sich mit großen Schritten dem Ende entgegen, ebenso wie die Videoserie THE SCENT OF CARPS!! Der sechste und letzte Teil wird in Kürze fertiggestellt. Danach gehts in die Winterpause. Ich hoffe, meine Kurzfilme haben euch gefallen. Es war so eine Art REALITY- TV, mit allen Höhen und Tiefen, ungeschminkt und real!! Ein brutales Jahr für mich, in welchem mir unter Anderem aufgezeigt wurde, dass es nicht immer so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ein paar Ausnahmefische konnte ich doch zu einem Fototermin überreden, wenngleich die echte Bombe nicht dabei war. Doch es gibt ein nächstes Jahr, da werde ich ihnen wieder nachstellen, den kapitalen Karpfen, den Königen unserer Gewässer!!

Sonntag, 24. November 2013

FINAL ATTACK!!

Das Jahr ist nun so weit fortgeschritten, dass wir mittlerweile Oktober schreiben. Eine geile Zeit für uns Karpfenangler, denn jetzt sind wir fast alleine am Wasser. Naja, einige Ruderer ziehen schon noch ihre Bahnen, doch die stören mich eigentlich nicht sonderlich. Viel erfreulicher ist da schon, dass die Badegäste, bis auf einige wenige Ausnahmen, von der Bildfläche verschwunden sind.
Ich liebe diese Ruhe am Wasser, die nur von einem kreischenden Bissanzeiger gestört werden darf. Natürlich hört sich das in der Theorie alles einfach an, doch in der Praxis ist umdenken angesagt. Das Wasser ist sehr klar und sichtig geworden, daher denke ich, ist die Fischerei tagsüber vielleicht nicht so erfolgreich. Ich schlug mir einige Nächte um die Ohren und ich fing auch einige Fische, doch es waren eher die kleineren Exemplare, die sich über meine Köder hermachten. Es kam aber eine Zeit, in der wir tagtäglich am Morgen mit einer dicken Nebelschicht zu kämpfen hatten. Eine neue Idee war rasch geboren, denn bei solch trüben Wetter sollten sich die schuppigen Gesellen auch am Tage zur Futtersuche verleiten lassen. Ich sollte Recht behalten, die Taktik ging voll auf, Fisch auf Fisch landete im Kescher, doch abermals waren die hungrigen kleinen Artgenossen schneller am Ball als die erhofften Schwergewichte.
Als sich dann schön langsam dann doch auch grössere Exemplare zu einem Landgang überreden liessen, war der Spuk auch schon wieder vorbei. Beissflaute!!!

So blieb mir zunächst nichts anderes übrig, als herrliche Naturaufnahmen zu schiessen und die Zeit trotzdem zu geniessen. Viel Aufwand, wenig Ertrag, das begleitete mich schon das ganze Jahr über. Wobei ich hier nicht unzufrieden sein will, doch ich war verwöhnt durch die Erfolge der letzten Jahre. Und da hinkte ich doch ein wenig hinterher. Was solls, es muss Spass machen.
Mit meinem Bruder Heinz zusammen, beschloss ich einen Ansitz im eher flacheren Bereich meines Hausgewässers zu planen. Die doch sehr milden Temperaturen liessen uns diesen Versuch wagen. Also setzten wir uns an ein bis dahin sogenannten Sommerspot. Als dann dort nach nur 2 Stunden der erste Fisch meinen Köder nahm, war der Spassfaktor extrem hoch. Zwar handelte es sich nur um etwas kleinere Karpfen, doch die Tatsache hier zu dieser Zeit überhaupt einen Fisch zu fangen, war enorm. Wir waren happy!!

Das Wetter wurde nun rauher, die Landschaft karger. Es war November geworden. Das verfärbte Laub lag nun in der Wiese und die leeren Baumkronen verkündeten den nahenden Winter. Ich wolte unbedingt noch raus um einen dicken Rüssler auf die Matte zu legen. Jetzt kann ich es ja verraten, ich hatte echt Glück, denn ich fing reichlich Fische. Da gab es eine fast magische Nacht, in der ich schlussendlich drei Karpfen landen konnte! Und das im November!!! Zum ersten Mal lief die Mühle um etwa 19 Uhr ab. Es war schon stockfinster geworden, ich spran ins Boot und der Kampf mit einem ziemlich kampfkräftigen Burschen nahm seinen Lauf. 14 Kg brachte der Schuppi auf die Waage. Ich wollte mir rasch das nötige Equipment zum Filmen herrichten, da läutete es erneut. Ich konnte es zunächst gar nicht fassen, dass die Karpfen so aktiv waren. Auch dieser Bursche war im zweistelligen Bereich, somit war ich eigentlich schon zufrieden. Als dann um ca. 22 Uhr schon wieder ein Delkim um Hilfe rief, packte ich es gar nicht mehr. Der dritte zweistellige Karpfen, mit 12,5 Kg war gelandet. Jetzt war ich auf 100, doch genauso schnell wie der Spuk begann, war er auch schon wieder vorbei. Der Rest der Nacht verlief ohne weitere Aktionen.
Erfolgsköder war in diesem Falle Mais, welchen ich in ARMA- MESH von Fox eingestrumpft hatte. Das funktionierte besser als ich dachte. Die Temperaturen begannen jetzt langsam zu sinken, und in der Wettervorhersage kündigte man uns Schnee und Kälte an. Ich mussste unbedingt nochmal raus. Diese Stille geniessen und einfach die Natur inhalieren.
Der Familienrat hatte keine Einwände und so plante ich eine letzte Nacht in diesem Jahr zu angeln. Ich zelebrierte diesen letzten Ansitz so richtig, mit leckerem Proviant und heissem Tee im Gepäck konnte mir wirklich nichts passieren. Eine leichte Brise kräuselte das Wasser ein wenig, es erschien mir eher mild zu sein und der Mond war im Begriff wieder abzunehmen. Eigentlich keine so guten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ansitz. Doch das war mir völlig egal, ich wollte nur draussen sein, am geliebten Wasser, in der Natur. Eine gespenstische Stille lag über der Szene, die ich mit einer Tasse Tee genoss. Um 23 Uhr legte ich mich nieder, ich war müde und so schlief ich rasch ein.Piep......piep....piep...piiiiiiiiep!!!! Ein schneller Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es 1.30 Uhr war. Rasch zog ich mir die Jacke über und eilte ins Boot. Es war windstill geworden und ich gewann Meter für Meter Schnur zurück. Als ich endlich über dem Fisch war, begann der Tanz. Der Karpfen schien mit mir zu tanzen, einmal nach links, einmal nach rechts um gleich darauf unter dem Boot durchszuschwimmen. Ich hatte alle Hände voll zu tun, und es war nichts davon zu merken, dass Karpfen zu dieser Jahreszeit sich einfach rausziehen lassen. Nein, der hatte die volle Power. Doch der Haken sass perfekt in der Unterlippe und ich konnte den Karpfen sicher landen. Ein Freudenschrei kam mir über die Lipen, denn ich hatte einen echt starken Fisch im Netz.
Morgens kam dann mein Bruder vorbei um ein paar Fotos zu machen. Ein gelungener Schlusspunkt einer nicht ganz einfachen Saison für mich, ich war echt glücklich!!!

So habe ich mir das erträumt, gewünscht, erhofft, doch ich hab nicht wirklich gedacht, dass mir zum Abschluss ein so toller Karpfen an den Haken geht. Ich hoffe, eure Saison war zufriedenstellend, und verbleibe mit einem THIGHT LINES!!!!

Montag, 30. September 2013

GOODBYE SUMMERTIME

 Jaja, die Tage werden wieder kürzer, das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst vor der Türe steht. Während die Sonne unter Tags immer noch angenehme Temperaturen erzeugt, kühlt es in den Nächten doch schon empfindlich ab. Die sportlichen Aktivitätan am Wasser reduzieren sich auf ein paar Ruderer, welche aber überhaupt nicht stören. Jetzt fühl ich mich wieder so richtig wohl an meiner Hauslacke. Denn Ruhe gehört für mich zum Angeln dazu, dann stimmt auch der Erholungswert. Arbeit gibt es ohnehin genug für mich, denn es gilt nun die neuen Beisszeiten herauszufinden! Die Karten werden neu gemischt. Futterstrategie und Angeltaktik werden neu aufeinander abgestimmt, in der Hoffnung, schnell Erfolg zu haben.
 Nach zwei erfolglosen Ansitzen durfte ich endlich wieder jubeln. Nachdem meine Montagen schon fast 4 Stunden im Wasser waren und dabei noch keinen Fisch zum Fressen animiert hatten, holte ich beide Montagen ein. Ich beköderte sie frisch, hängte ein kleines PVA- Säckchen dazu und beförderte diese wieder an meine beiden Spots. Und endlich, nach etwa 20 Minuten schrie mein Delkim um Hilfe und ich war sofort bereit den Kampf aufzunehmen. Es war einer jener Drills, wo ich von Beginn an sicher war, einen kapitalen Fisch am Haken zu haben. Immer mit dem Gewicht arbeitete sich der Dickfisch voran, keine hektische oder schnelle Richtungsänderung, ja ich war mir sicher, das war ein "GUTER"!!Gleich der erste Kescherversuch war erfolgreich und die kleine Menge an Passanten, welche sich hinter meinem Rücken versammelte, applaudierte mir frenetisch.
 Ein wunderschönes Spiegelschweinderl war mein, ich war sooo glücklich!!

 Von diesem Erfolg angespornt, begann ich meinen Bruder wieder ein wenig zum Angeln zu bewegen. Ich machte ihm den Spot schmackhaft und siehe da, der Heinz war auf einmal wieder interessiert!!
 Der Erfolg gab unserem Tun recht und wir hatten eine tolle Zeit miteinander.
  Auch in der Nacht hatten uns unsere beschuppten Freunde lieb. Heinz konnte hier einen kleineren Schuppi erfolgreich landen. Solche Fische versüssen einem den Alltag, denn besser auch mal einen kleineren Karpfen fangen, als gar keinen. Wir haben nun also den letzten Abschnitt des Angeljahres vor uns, möge Petrus uns beistehen und uns den ein- oder anderen fetten Karpfen an den Haken locken.



Sonntag, 18. August 2013

HEINZ ON FIRE

Beim letzten Fischen vor meinem wohlverdienten Urlaub, begleitete mich mein Bruder Heinz! Wir hofften natürlich beide, endlich wieder ein Schweinchen ans Band zu kriegen, und so begann die Session mit einem Stoßgebet von Heinz. Da wir uns nicht nur aufs Beten verlassen wollten, richtete ich einen leckeren Mix aus Hanf, Tigernüssen, Whiskey& Cream Boilies und Dragonblood Boilies!!! Dies sollte doch die Aufmerksamkeit der Karpfen wecken?!!

Es begann alles sehr entspannt und ruhig. Zu ruhig eigentlich, doch wir stärkten uns zunächst einmal mit Kaffee und Kuchen. Schon läuft die rechte Rute von Heinz ab und wir frohlocken zusammen. Doch schon nach kurzer Zeit stieg der Fisch aus, ausgeschlitzt!! Verdammt, das durfte doch nicht wahr sein.
Doch nur etwa eine Stunde später durfte sich Heinz erneut mit einem Karpfen messen. Zwei, drei Fluchten parierte Heinz gekonnt und nahm, so dem Fisch die letzte Motivation zu entkommen. Er glaubte an einen eher durchschnittlichen Karpfen, doch als ich zum ersten Mal den gelben massiven Fisch aufblitzen sah, wusste ich bereits, das ist ein wirklich guter Karpfen!! Kurz vor der Landung bekam er noch einmal einen Kraftschub, doch auch der nutzte dem Fisch nicht viel. Wenige Sekunden später zappelte er im Keschernetz. Ein kurzer Freudenschrei durchbrach die Szene, das war ein echtes Spiegelschweinderl, alle Achtung!!!
Wir strahlten beide und wir waren echt froh und erleichtert. Endlich wieder ein suuper Fisch gelandet. Heinz präsentierte den Spiegler und ich filmte und fotografierte ihn rasch, damit er so schnell wie möglich wieder in sein Element entlassen werden konnte. Nachdem Heinz auch noch einen dritten Run verbuchen konnte, welcher leider auch im Gras verloren ging, war dann wieder Schluss mit lustig. Kein Fisch schien mehr da zu sein und somit blieb auch alles ruhig. Naja, ich freu mich jetzt einmal auf meinen Urlaub mit der Familie. Da werde ich Kraft tanken um wieder frisch und voll Energie in die zweite Jahreshälfte starten zu können!
Thight Lines,
Marcus

Donnerstag, 27. Juni 2013

THE SCENT OF CARPS- PART THREE- MY DESTINY

Der dritte Teil meiner Video- Serie ist endlich online!!! Wie immer muss i a bisserl jammern, aber das wird sich dieses Jahr hoffentlich noch ändern!
Viel Spass beim Anschauen!
Marcus

STEP BY STEP


Es läuft einfach nicht rund heuer, irgendwie ist da der Wurm drinnen. Entweder verhindern Umweltkatastrophen, zu der das heurige Hochwasser in jedem Fall zu zählen ist, einen Trip an den Virgin- Lake, oder unglaubliche Wetterkapriolen vernageln den "GELBEN" ihre Mäuler. Fakt ist, die Abhakmatte bleibt trocken!


Immer wieder motiviere ich mich auf`s Neue, nur, um dann wieder eine in die Fresse zu bekommen. Irgendwie komm ich mit dieser Situation nur schwer klar, denn in den vergangenen Jahren stand das Glück öfters Spalier bei mir. So grüble ich hin und her, ändere Taktik, Rig oder auch den Spot, doch ich scheine den Karpfen immer einen Schritt hinterher zu laufen. Es ist zum Haare raufen, doch es ist eben auch nicht einfach so zu ändern. SCHICKSAL!!!! Das ist das Zauberwort, und dem muss ich mich Wohl oder Übel fügen. Ich glaube, dass irgendwo im hintersten Winkel der Erde, eine alte verschrumpelte Hexe mich mit einem Fluch belegt hat!?!  Doch ich kämpfe wie ein Löwe, ich werde nicht aufgeben.  Zu reizvoll sind diese Unterwassergeschöpfe, die ich so liebe und begehre. Und eines schönen Tages wird auch mir wieder die Sonne ins Gesicht lachen. Fast wäre es beim letzten Ansitz schon passiert. Ein schöner Dauerton signalisierte mir einen Anbiss, und schon stand ich im knietiefen Wasser und drillte einen spürbar guten Fisch. Ich führte ihn nach allen Regeln der Kunst "spazieren", und der Drill zeigte Wirkung. Genau in dem Moment, als mein Gegner aufzugeben schien, meinem Druck nachgab und langsam zur Oberfläche aufstieg, passierte genau das, womit ich in diesem Fall gar nicht gerechnet hatte. In hohem Bogen kam mir mein Blei plus Montage entgegengeflogen, ausgeschlitzt! Scheisse, ein Fluch kam mir über die Lippen. Jetzt hatte ich so einen Giganten am Band und dann passiert sowas, es ist zum Schreien. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass dies der einzige " Biss" an diesem Tage blieb. Dann kam die große Hitzewelle, tropisch und grausam! Ich hatte die geniale Idee, eine Nacht am Wasser verbringen zu wollen. Mein Bruder Heinz schloss sich mir an. Ja, Hochwasser, Hitzewelle ist gleich.........Gelsenplage!!! Unpackbar was da ablief. Da half gar nichts. Genau auf der Stelle, welche ich sorgfältig eingesprüht hatte, setzte sich dieses kleine Blutsaugerarschloch hin und liess sich gar nicht von der aufgetragenen Substanz abschrecken. Im Gegenteil, sie schien sie aufzusaugen und anschliessend bohrte sie mir ihren Stachel in die Haut. Es glich einer Invasion. Plötzlich sassen geschätzte 20 Gelsen auf einmal auf meiner Wade, das reichte. Kurzerhand beschlossen wir abzubrechen. Wieder nix. Beim nächsten Ansitz, hatte ich Bedingungen, die konträrer nicht sein könnten. Es hatte nur 12 Grad am Morgen, dazu pfiff ein kalter Wind und so sass ich mit Weste und Jacke, die Kapuze über den Kopf gezogen, und harrte der Dinge die da kommen sollte. Jaja, sollten. Denn obwohl sich die Luft schön langsam erwärmte und dann die Bedingungen doch spürbar angenehmer wurden, liess sich keines der vorhandenen Wasserschweine zum Fressen überreden. BLANK!!! Also beschliesse ich, die Sache abzuhaken, Pech gehabt. Es ist keine Gehirnakrobatik nötig um wieder gute Fische fangen zu können, nein, nur ein wenig Glück. Bis zum nächsten Fotofisch kann es noch dauern und so knipse ich halt meine Umgebung, sprich die Fauna und Flora.






Ich denke, dass sich jetzt das Wetter wieder einigermassen stabilisieren wird und dann steht auch einer neuen Eintragung im Fangbuch nichts mehr im Wege!




 Bis zur nächsten Erfolgsmeldung werde ich mich Step by step anschleichen müssen und dann siehts auch wieder gut für mich aus.
Marcus

Freitag, 21. Juni 2013

COMING SOON- THE SCENT OF CARPS PART THREE

Die Saison 2013 gestaltet sich durch unterschiedlichste Einflüsse und Launen der Natur heuer mehr als schwierig. Trotzdem sind mir wieder einige Momentaufnahmen meines Schaffens gelungen. "THE SCENT OF CARPS" ist eine sehr realitätsbezogene Videoserie, in der ich euch wirklich alles näherbringen möchte. Und da sind erfolglose Ansitze eben inkludiert! Heuer bin ich halt kein Mitglied der KAM- SAH- SIEGTE- Fraktion, doch so Seuchenjahre gehören zu einem Anglerleben dazu wie die Butter aufs Brot ! Bald hat das Warten auf den dritten Teil ein Ende, ich arbeite fieberhaft daran. Thight Lines, Marcus

Samstag, 25. Mai 2013

SUDDEN GLORY!!!





Na  also, es gibt sie doch, die Gerechtigkeit. Nachdem ich doch ziemlich was in die Fresse bekommen habe, wendete sich das Blatt nun doch zu meinen Gunsten.
Wie immer, wenn ich in der Krise stecke, beginne ich mir das Gehirn zu martern, woran es wohl liegen mag. Sind Köder, Rig oder überhaupt die gesamte Präsentation Scheisse?? Natürlich nicht, denn es passiert alle Jahrte wieder, dass ich mit einer derartigen Situation konfrontiert werde. Und jedes Mal endet so eine Miesere auch wieder und alles nimmt seinen gewohnten Lauf!




Von der Qualität meiner Köder bin ich ohnehin restlos überzeugt, brachten sie mir in der Vergangenheit doch schon so manches Schweinderl an den Haken. Also heisst es einfach nur Augen zu und durch, es wird schon wieder. Ein sonniger, warmer Tag sollte die Wende bringen. Ich versuchte es mit einem 18er Dragonblood- Boilie + einem halben pinkfarbenen Poppi der gleichen Geschmacksrichtung. Die Köder waren ausgebracht und ich stärkte mich und las die Tageszeitung, damit ich auf dem Laufenden blieb. Nun ja, die Zeitung hatte ich ausgelesen und das Frühstück verdrückt, doch von fressenden Karpfen keine Spur. Dafür sah ich einige Fische nahe dem Futterplatz rollen und das stimmte mich zuversichtlich. Mein Bruder Heinz rief an und erkundigte sich nach dem Geschehen. Wir konnten es beide nicht verstehen, dass sich nichts tat. Doch als ich das Handy beiseite legte, geschah dann endlich das lange Erwartete. RUN!!!
Sofort bemerkte ich einen sturen und schweren Widerstand, welchen ich sofort, mit bestimmten und konstanten Druck entgegenwirkte! Und siehe da, scheinbar völlig überrascht kam mir da ein stattlicher Karpfen entgegen. Im nächsten Augenblick war er auch schon im Kescher, und hier schien er plötzlich zu explodieren. Wild und wütend versuchte der sehr lange Spiegler zu entkommen, doch er hatte sich zu spät zum Kämpfen entschlossen. Ich hatte ihn, jawoll!!! Der Bann war gebrochen.


Jetzt dachte ich natürlich, es würde so weitergehen, doch danach wieder stundenlange Stille und Ruhe. Naja, der heutige Tag war gerettet und ich war wirklich zufrieden.
Am Abend des gleichen Tages hatte ich noch einen Ansitz geplant. An meinem zweiten Spot wollte ich eine Nacht mit Hans fischen. Die Familie spielte mit und so stand dem Vorhaben nichts mehr im Wege. Und es schien, als ob mich die Seuche gepackt hatte, denn ich war kaum fünf Minuten am Wasser, da verdunkelte sich der Himmel und kurz darauf öffnete er seine Pforten und einem kurzen Hagelschauer folgte ein Gewitter mit monströsen Niederschlagsmengen!! Blitz und Donner begleiteten die Regenmassen, welche scheinbar unaufhörlich auf uns hereinbrachen! Nach einer guten Stunde war aber dann der Spuk vorbei und wir konnten endlich beginnen zu angeln.
Meine Nacht wars nicht, denn während Hans 4 Fische zu buche stehen hatte, war bei mir tote Hose. Unpackbar, denn Hans konnte alle Fische auf nur einer Rute fangen. Alle anderen lagen die ganze Nacht wie faules Obst am Gewässergrund! Die Fische waren zwar nicht groß, doch wenigstens brachten sie ein wenig Spass. Warum nur eine Rute ablief weiss kein Mensch??!

Nur 4 Tage später startete ich den nächsten Angriff. Die Wetterbedingungen haben sich geändert. Der Wind drehte auf West- Nordwest und die Temperatur sank um 8- 10 Grad!! Ich glaubte an meine Chance und schleppte wie immer viel zuviel Klump mit zum Wasser. Der Wind wehte mir zunächst frontal in die Fresse und war zudem auch noch ziemlich frisch. Eigentlich war das das ultimative Wetter für diesen Spot, zumindest was den Wind betrifft. Den Temperatursturz konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzen, konnte gut oder aber auch schlecht für mich sein?!?

Nach nur 40 Minuten Wartezeit klingelte es zum ersten Mal!! Zügig riss mir der Fisch Schnur von der Rolle und nach kurzem Drill konnte ich einen 11 Kilo schweren Schuppi in die Kamera halten. Ich war im Spiel, jetzt wusste ich es.


Und ich sollte Recht behalten, denn schon nach den nächsten beiden Stunden machte sich wieder ein Fisch an meinem Köder zu schaffen. Von drei kurzen Piepern begleitet sank mein Swinger langsam nach unten, nur um gleich darauf im selben langsamen Tempo wieder nach oben zu kriechen. Schon hielt ich den krummen Stock in meinen Händen und ich glaubte zunächst sprichwörtlich angebunden zu sein. Langsam und behäbig drückte der Fisch mit seinem Gewicht, keine schnelle Bewegung, alles wie in Zeitlupe. DICKFISCH!!! Ruhig und besonnen drillte ich den Giganten und es dauerte schon ein Weilchen, bis sich der massive Spiegler geschlagen gab!

Es war ein richtiger Veteran, er dementsprechend mitgenommen aussah. Kiemendeckel und Bauch wurden peinlichst genau mit dem Antibakterium versorgt, damit ich diesen Karpfen mit gutem Gewissen wieder schwimmen lassen konnte. In der Vergangenheit hatte ich schon zwei Mal das Vergnügen mit dieser Granate, und ich hoffe, dass sich dieser Kapitale in Zukunft noch einmal bei mir blicken lässt. Kurze Zeit später rundete ein knackiger Spiegler mein Fangergebnis für diesen Tag noch auf. Auch dieser Fisch war bestens konditioniert und bei vollen Kräften. Es war ein toller Fisch mit sehr hohem Wiedererkennungswert!! Ich war einfach nur happy, so einfach kanns gehen.

Für die kommenden Tage siehts nicht so rosig aus, die Temperaturen klettern weiter nach unten und ich denke, die Fische werden das nicht so toll finden und es wird ihnen den Appetit etwas verderben?! Wir werden sehen, was Sache ist, denn ich werde natürlich versuchen, am Ball zu bleiben.
In Kürze wird der zweite Teil meiner Videoserie zu sehen sein, wo ihr dann in bewegten Bildern meine kleine Glückssträhne mitverfolgen könnt.
Abschliessend noch das nächste Angebot der Firma Köck, welches wieder sorgfältigst gewählt wurde!
Marcus