Sonntag, 23. Dezember 2012

Frohe Weihnachten!!!

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr. Gesundheit, Glück und Erfolg mögen euch im nächsten Jahr begleiten und der ein oder andere Dicke sollte auch dabei sein.
Marcus

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Angelsport Köck- Hausmesse

Tolle Angebote erwarten euch am 14. und 15. Dezember 2012 bei ANGELSPORT KÖCK!!
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein!!! Viel Spass, und..........
            man muass rechtzeitig drauf schaun, das ma hot wos ma braucht!!

Donnerstag, 22. November 2012

Der Winter steht vor der Türe

Jaja, der Winter naht, mit Riesenschritten eilt er herbei! Die Temperaturen purzeln, der Wind schneidet einem immer mehr Furchen ins Jägergesicht und auch unsere gelben Freunde machen es sich schön langsam gemütlich. Ihre Herzfrequenz wird verlangsamt, somit schläft auch der Appetit langsam aber sicher ein. Manche von uns wollen es noch nicht wahrhaben, doch die Pause steht kurz bevor. Die graue Zeit, in welcher wir unsere Pics vom vergangenen Jahr auswendig lernen oder das gesamte Tackle einer Grundreinigung unterziehen. Vor allem das Putzen des verdreckten Tackles zipft mich wirklich an, aber so durchlaufe ich wenigstens in Gedanken die abgelaufene Saison. Mit jedem Teil das ich in die Hand nehme, verbinde ich Erinnerungen. Schöne genauso wie schlechte Erinnerungen! Wie schon in den vergangenen Jahren auch, findet am 1. Dezemberwochenende DIE KARPFENANGLERMESSE schlechthin statt, die CARP AUSTRIA!!! Die geile Location in Vösendorf ist die perfekte Verpackung für diese Messe. Der Andrang wird auch dieses Jahr wieder riesig sein, dessen bin ich mir sicher. Tausende Eurolinos werden ihre Besitzer wechseln, welcher sich dann an den frisch erworbenen Dingen erfreut. Ich habe leider nur am Sonntag die Möglichkeit vorbei zu schauen, da ich am Samstag selbst arbeiten muss, eh wie immer! Aber ich bin mir sicher, einige Freunde zu treffen und bei dieser Gelegenheit die vergangene Saison und oder allfälliges zu bequatschen. In diesem Sinne, SEE YOU bei der CARP AUSTRIA!!
Marcus

Donnerstag, 25. Oktober 2012

The Fast & The Furious

 Es ist mittlerweile Mitte Oktober und die Natur erhält Schritt für Schritt ein neues Kleid. Ich bin in dieser Zeit immer sehr gerne am Wasser, denn es ist für mich die schönste Zeit des Jahres. Das Wasser ist total klar geworden und die Stille die mich in dieser Zeit umgiebt ist einfach unheimlich geil! Logisch also, dass ich an meinem freien Tag so schnell wie möglich ans Wasser kommen möchte. Rasch die Tochter in die Schule chauffiert und dann nichts wie los. Gewissenhaft beködere ich meine beiden Ruten mit den Drachenblutmurmeln.
 Doch bevor ich zum Auswerfen komme, erhalte ich Besuch von den beiden Jungenten, welche Heinz und ich immer grfüttert hatten. Natürlich waren sie auch heute hungrig, deshalb wollte ich nichts überstürzen und fütterte die beiden Gierhälser ordentlich ab. So, jetzt aber raus mit den Ködern. Ich schlenze also den Schneemann ins kühle Nass, lasse den Köder absinken, schalte den Baitrunner ein und lege die Rute aufs Pod. Falsch, just in dem Moment als ich die Rute abgelegt habe und sie loslassen will, kreischt die Rolle auf und instinktiv reisse ich sie in die Höhe. Sofort krümmt sich der Stab mächtig und ich muss einige Meter Schnur abgeben. Behäbig zieht der Fisch seine Bahnen und ich vermute, einen Wels gehakt zu haben.
 Schon versammeln sich einige Passanten hinter meinem Rücken und schauen gespannt zu.  Erst in der Endphase des Drills kann ich meinen wahren Gegner erkennen, es war kein Wels sondern ein langer, schlanker Schuppi. Er besass ein mächtiges Paddel, welches ihm den gewaltigen Antrieb ermöglichte. Er hatte bei Weitem nicht die Größe die ich vermutet hatte, fast war ich ein wenig enttäuscht. In Punkto Körperbau erinnerte er mich an einen Amur. Ein einen Meter langer, spindelförmiger und 12,80 Kilo schwerer Schuppi mit Riesenruder lag da vor mir. Eigentlich ein sehr begehrenswerter Fisch, doch ich wollte keine Zeit verlieren und schnell beide Ruten ausbringen, deshalb verzichtete ich in diesem Fall auf das Erinnerungsfoto. Das hat ja nicht schlecht begonnen, ein rasanter Beginn meines Angeltages. Jetzt hatte ich auch die Zeit um ein paar Boilies zu füttern. Ich hatte jetzt auch die Möglichkeit, eine ungewöhnliche Libellenpaarung( und das zu dieser Jahreszeit) zu beobachten. Einmal rot und einmal blau, das ergab dann dieses tolle Foto!
 Ungefähr eineinhalb Stunden lang war alles ruhig, doch dann meldete mein Delkim erneut Fischkontakt! Wieder war ein starker Gegner am anderen Ende der Leine zu spüren. Er machte zwei, drei langsame Fluchten, bei welchen er geschickt sein Gewicht einsetzte! Mit meinem herrlich parabolischem FOX- Staberl zwang ich dieses Monster systematisch, in meinen Kescher zu schwimmen. Jawoll, ein dicker, massiver Spiegler wartete jetzt artig und müde darauf, vom Haken befreit zu werden.
 Naja, und dann hatte ich Glück im Unglück. Zuerst war die Batterie von meiner Kamera leer. Gut, das war schnell erledigt, und ich wollte mittels Selbstauslöser die benötigten Pics zu schiessen. Doch der Apparat wollte mich nicht, denn plötzlich streikte auch der Blitz. Scheisse!!! Was mach ich jetzt nur? Ich hatte wie immer einen zweiten Fotoapparat mit dabei, doch der war für Selbstauslöser- Aufnahmen nicht zu gebrauchen. Aber der Herrgott hatte Erbarmen mit mir und schickte mir zwei Passanten vorbei. Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und fragte freundlich nach, ob einer der Beiden bereit wäre, mich zu fotografieren. Erstaunlicherweise machte der Herr seine Sache richtig gut, weshalb ich mich dann auch artig bedankte und den Fisch wieder zurück in sein Element setzte.
 Einige Tage später hatte auch Heinz einen fetten Spiegler überlisten können, die gute Zeit scheint anzubrechen. Obwohl jetzt ein ordentlicher Temperatursturz erwartet wird, hoffen wir, doch noch ein paar Mal ans Wasser gehen zu können. Denn der Winter naht mit riesigen Schritten und dann beginnt die lange und grausame, fischlose Zeit. Aber bis dorthin werden wir es hoffentlich noch schaffen, den ein oder anderen Karpfen zu überlisten?!!
Zu Hause fängt man keine Fische, also auch bei Wind und Kälte heisst es jetzt Zähne zusammenbeissen.
Marcus


Samstag, 13. Oktober 2012

Thirst for Adventure

 Die Abenteuerlust hat mich wieder einmal in ihren Fängen und so begebe ich mich mit meinem Freund Robert an einen schmucken Waldteich mitten in einem riesigen Augebiet!
Der Trip war schon länger geplant, somit hatten wir diese Tage schon herbeigesehnt. 96 Stunden Karpfenangeln standen auf dem Programm, inmitten des undurchdringlichen Waldgebietes.
Zuerst wurden natürlich unsere Zelte aufgebaut und alles soweit hergerichtet, dass alles startklar war. Doch bevor wir unsere Köder einfach ins Wasser schlenzten, wollten wir noch eine kleine Erkundungsrunde mit dem Boot machen. Das Wasser war glasklar und ermöglichte uns
Blicktiefen bis zu 6 Metern. Das war unglaublich beeindruckend, denn nur selten bekommt man
den Lebensraum unserer Freunde so eindrucksvoll präsentiert! Das war schöner als fernsehen, kein Scherz. Ausserdem kann man in solchen Situationen sehr viel über ein Gewässer lernen!



 Als unsere Hausaufgaben erledigt waren, genossen wir erst einmal die herrlich warmen Sonnenstunden, es könnten ja die letzten für heuer sein?! In Gedanken versunken träumten wir schon von unseren gigantischen Fängen und drohten dabei wegzukippen und einzuschlafen. Es war herrlich, so unbeschwert die Seele baumeln lassen zu können, ohne jeglichen Zeitdruck und Stress.


 Die erste Nacht stand unmittelbar bevor und wir waren beide guter Dinge. Perfekt ausgewählte Spots mit ebensolchen Montagen und Ködern. Nach den Sonnenstunden am Nachmittag kühlte es am Abend doch deutlich ab, was den liebestollen Hirschen im Walde nichts auszumachen schien. Sie röhrten ihr volles Programm, was immer wieder aufs Neue ein beeindruckendes Erlebnis ist.
 Noch vor Mitternacht meldete sich der erste Fisch mittels Fallbiss, eigentlich untypisch für dieses Gewässer. Doch dieser DROP BACK verhalf mir zu einem absoluten Traumfisch. Eine Schleie mit 4,10 Kilogramm inhalierte die sorgfältig austarierte Montage. Einen solchen Beifang lasse ich mir natürlich gefallen. Das dies das mit Abstand schwerste Exemplar einer Schleie für mich war, wurde sie liebevoll gewogen, fotografiert und selbstverständlich releast! Dabei hätte ich ihr noch lange in ihre orangefarbenen Knopfaugen schauen können.
 Der Rest der Nacht verlief bis auf die röhrenden Hirsche relativ ruhig, und es dauerte bis zum Morgengrauen, als sich erneut die gleiche Rute meldete. Diesmal mit Dauerton, Vollrun!!! Rasch fuhren wir dem Karpfen mit dem Boot hinterher, denn es gab eine ziemlich ansteigende Sandbank unmittelbar neben dem befischten Spot, und danach wartete der Unterwasserdschungel. Tja, und was soll ich euch sagen, in genau dieses Unterwasserdickicht ist er geflüchtet.Da war mit dem Zug der Rute alleine nichts auszumachen. Ich kenne das schon von ähnlichen Situationen an meiner Hauslacke. Als wir genau über dem Fisch waren, griff sich Rob Raul die Schlagschnur und zog langsam nach oben. Langsam kam ein Krautbüschel hoch, hinter welchem sich ein kapitaler Spiegler versteckte. Jetzt folgte eine Monsterflucht, welche ich aber im Freiwasser sehr gut parieren konnte.
 Robert kescherte den Spiegler und wir klatschten ab. Die Besonderheit bei diesem Fisch war, dass er keine linke Brustflosse besaß! Sonst war er aber kerngesund und kräftig.
 Das hatte ja sehr gut begonnen, und wir rechneten uns jetzt auch tagsüber einiges aus. Der Himmel war bedeckt und bis auf zwei klitzerkleine Regenspritzer blieb es auch trocken. Doch trotz dieser, in unseren Augen perfekten Bedingungen, blieben unsere Bissanzeiger den ganzen Tag lang stumm.
 Verstehen konnten wir das zwar nicht, doch am späten Nachmittag wurden unsere Montagen neu bestückt und, teilweise auch an neuen Spots, ausgebracht. Wir erspähten auch einige "Glatzen" die mit ein paar Murmeln versehen wurden, welche wir am nächsten Tag auf Fressaktivitäten kontrollieren wollten. Hierzu eigneten sich unsere weissen W&C- Boilies hervorragen. Diese waren am Gewässergrund leicht auszumachen.Eben legte die Dunkelheit ihren Schleier über den See, da pfiff die nächste Montage ab. Robert krallte sich die Rute und ich brachte ihn zielsicher zum Fisch. Den Rest erledigte Roberto routiniert und ich durfte einen gwaltigen Schuppi keschern. Wir freuten uns sehr und waren nach diesem Fang top motiviert für die Nacht. Aber wider Erwarten konnten wir die Nacht ruhig schlafen.
 Es sollte wieder bis zum Morgen dauern, ehe sich der nächste Fisch meldete. Die Sonne war schon aufgegangen und leichte Nebelschwaden krochen über die Wasseroberfläche. Es war eine traumhaft schöne Stimmung, welche noch schöner wurde, als ich meinen Gegner in etwa fünf Metern Wassertiefe zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Ein gigantischer Spiegler tauchte immer und immer wieder in die Tiefe hinab, doch nach einigen Minuten konnten wir ihn sicher landen!

 Jetzt wurde erst einmal Kaffee gekocht, schliesslich muss man ja wieder zu Kräften kommen. Diese wurden dringend benötigt, denn heute gingen auch bei Tageslicht Karpfen an den Haken. Es waren die Halbstarken unterwegs, doch es machte sehr viel Freude, diese bei Sonnenschein und toller Sicht ins Wasser, zu drillen.
 Beim Kontrollieren der mit Futter präparierten Spots fiel uns auf, dass einge der Spots Besuch von unseren Freunden hatten, denn die Kugeln waren weg! Logischerweise legten wir an einem solchen Spot eine Montage ab. Und es schien, als hätten wir alles richtig gemacht. Denn genau diese Rute feuerte noch vor Einbruch der Dunkelheit ab. Auch dieser Fisch flüchtete ins dichte Kraut, und wir wollten diesen Fisch mit der gleichen Methode überlisten, wie den Spiegler am Tag davor. Alles schien gut zu gehen, Robert führte ihn mit einem gewaltigen Krautbüschel nach oben. Und als wir dann mit einer Flucht des Fisches rechneten, machte der große Spiegler auch eine Reise in die Tiefe. Uns flog nur das Blei entgegen,............... Vorfachbruch! Scheisse, das glaub ich ja nicht. Für kurze Zeit war die Stimmung im Keller. Doch Niederlagen gehören zum Karpfenangeln dazu, und man sollte, wenn möglich, daraus lernen und wachsen. Es dauerte dann auch nicht sehr lange, da durfte ich schon wieder mit einem krummen Angelstock in der Hand im Boot einem flüchtenden Karpfen hinterher fahren. Auch dieser Fisch war ein starker Kämpfer und dieser Drill wurde stimmungsvoll von quiekenden Wildschweinen und abermals röhrenden Hirschen untermalt!
 Wir sind von Natur aus keine Kinder von Traurigkeit, und so probierten wir alles nur Mögliche um zu weiteren Erfolgen zu kommen. Eine Jokerrute, die wir durch eine kleine Schilfschneise ausbrachten, sollte einen weiteren Giganten bringen. Ein Schuppi mit auffälligem Schuppenkleid wurde zum Fototermin gebeten.

 Der letzte Vormittag schenkte mir noch eine weitere Chance auf einen Großfisch. Dieser extrem kampfstarke Spiegelkarpfen verlangte meinem Gerät und mir alles ab, musste sich dann aber doch geschlagen geben. Ein würdiger Abschluss für diese abenteuerlichen drei Tage! Wir hatten viel Spass, knackige Karpfen und irrsinnig viele wunderschöne Eindrücke, welche wir in unseren Köpfen mit nach Hause nahmen. Danke Robert, dass du uns dieses Abenteuer ermöglicht hast. Danke für unsere Freundschaft, welche keinen Platz für Neid und Missgunst lässt.

Bis zum nächsten abenteuerlichen Ausflug!
Thight Lines,
Marcus

Dienstag, 18. September 2012

Bericht im neuen Carp Mirror

Hallo Freunde,
im neuen Carp Mirror gibts wieder einmal etwas von mir zu lesen, und ich hoffe ihr findet Gefallen daran. Der Titel des Artikels spiegelt genau wieder, was für dauerhaften Erfolg unumgänglich ist.
EISERNE DISZIPLIN, jawoll, so schauts aus!
Marcus

Sonntag, 16. September 2012

CHANGING WEATHER


 Endlich sind sie vorbei, diese schweisstreibenden Hundstage, die mehr an Afrika als an Europa erinnern. Ich bin wahrlich kein Freund dieser Affenhitze und die Fische mögen diese Saunabedingungen auch nur bedingt. Daher kommt es mir jetzt sehr entgegen, dass sich kühlere, windige und teilweise auch regnerische Tage einstellen. Wenngleich die Nächte noch eher mild bleiben, ist doch zu bemerken, der Sommer ist vorbei! Es kostet mich immer einiges an Überzeugungsarbeit meinen Bruder zu einer Nachtschicht zu überreden. Er liebt es tagsüber fischen zu gehen, doch ein paar Mal begleitete er mich ja doch. Wir fingen auch immer ein paar Karpfen, allerdings liessen die Stückgewichte Wünsche offen. Ein besonders schönes Erlebnis möchte ich euch noch näherbringen. Während einer nicht sonderlich fischreichen Nacht, erhielten wir Besuch von unserem Freund dem Biber. Er schwamm aber nicht wie üblich einfach an uns vorbei, sondern paddelte durch unseren Flachwasserbereich. Erst holte er sich etwas Grünzeug, anschliessend schwamm er zuerst unter meinem, dann unter dem Rod Pod von Heinz durch. Als er eine noch flachere Stelle fand, begann er das Grünzeug zu fressen. Ich kramte sofort meine Kamera aus meinem Rucksack hervor und schlich mich, einem Indianer gleich, an den fressenden Biber heran.
Er liess sich weder von mir, noch vom grellen Blitz meines Fotoapparates stören und frass ungeniert weiter. Erst als ich mich etwas unvorsichtiger bewegte( mein Fuss drohte komplett einzuschlafen) verschwand er ins Dunkel der Nacht. Aber anscheinend wollte er heute unbedingt hier fressen, denn nach nur fünf Minuten war er schon wieder da. Es waren einfach wunderschöne Momente, ein solch edles Tier so ungestört beobachten zu können.





 In den frühen Morgenstunden erfolgte dann auch noch ein Run vom Feinsten, und er bescherte mir einen kräftigen Spiegelkarpfen. Eine spärliche Ausbeute, wenn man sich vor Augen hält, was wir alles auf uns nehmen, um unsere schuppigen Freunde bei Laune zu halten. Aber wir wissen ja alle, dass Angeln kein Wunschkonzert ist, und das ist im Grunde genommen auch gut so. Zähere Phasen oder Blanks gehören genauso zum Karpfenangleralltag wie sehr ergiebige Sternstunden. Es wäre viel an Spannung veroren gegangen, wenn man schon genau wüsste, heut fang ich und morgen wirds nichts. Da bleibt man gleich zu Hause und streckt die Füsse dem Flat im Wohnzimmer entgegen. Die Überraschung ist es doch, was es ausmacht. Das Ungewisse und Misteriöse, wenn in scheinbar ungünstigen Momenten eine Montage abfährt und uns vom Sessel haut!





 Dann war da so ein Tag, an dem ich mir schon zu Hause dachte, heut müssts eigentlich passen. Es hat abgekühlt und der Wind stürmte uns direkt in die Fresse! Schaumkronen türmten sich an unserem Ufer auf und noch im Dunkeln konnte ich den ersten Fisch landen. Einen schönen, kompakten Spiegler, die Freude war groß! Es vergingen dann ungefähr zwei Stunden, ehe mich der nächste Run aus meinen Träumen riss. Ungestüm nahm er mir einige Male in rasanten Fluchten mehrere Meter Schnur weg, welche ich mir mühevoll wieder zurückholen musste. Ein langer, schlanker Schuppentorpedo wollte sich mit mir messen, und ich hab ihm gezeigt, wie meine Abhakmatte ausschaut!


 Zur schon gewohnten Zeit kam dann unsere Entenfamilie vorbei. Heinz und ich fütterten sie jedes Mal und sie waren verrückt nach den Leckereien die sie von uns bekamen. Die beiden Jungtiere frassen uns schon nach kurzer Zeit aus der Hand und liessen sich dabei sogar berühren!! Und weil wir die Mama auch fütterten, hatte sie augenscheinlich nichts dagegen, dass ihre Jungen uns so zugingen.
Solche Momente taugen uns besonders, weil es sich schliesslich doch um wilde Tiere handelt, auch wenn es "nur" Enten sind.






 Und eines Tages kam es, wie es halt kommen musste, .......VOLLRUN während der Entenfütterung!

 Auf dem Foto kann man gut die flüchtende Ente und mich beim Wegsprinten erkennen. Die Ausschnittvergrößerung zeigt dann recht deutlich den nach oben geschnellten Swinger!! Ein geiler Moment!!

 Schon stehe ich mit krummer Rute und drille den nächsten Herausforderer. Er zieht ganz ruhig nach links weg und ich denke schon an einen Monsterkarpfen. Dem Verhalten nach, sollte es sich um einen kapitalen Schuppenträger handeln?!


 Ein metriger Schuppi war mein Kontrahent, auch er machte sich gut beim Fototermin!! Heut ging voll die Post ab, doch anscheinend nur bei meinen Ruten. Heinz machte bis zu diesem Zeitpunkt den Keschermeister, und er machte es sehr gut!! Ich hätte ja schon immer eins- eins mit ihm gefischt, doch er weigert sich bis zum heutigen Tag.
 Aber dann kam doch noch Leben in die linke Rute von Heinz. Vollrun, und ich stand ihm sofort jubelnd zur Seite, was unser Besucher Markus in diesem herrlichen Bild festhielt!!

 Ich kescherte Heinz dann einen sehr markanten Spiegler, welcher dann den Tag von Heinz noch rettete!

 Beim darauf folgenden Ansitz hatten wir ähnliche Bedingungen, es war angenehm kühl, windig und es roch förmlich nach Fisch! Da die Temperatur aber doch um Einiges zurück ging, fischte ich etwas sensibler als normal. Was soviel heisst wie, dass ich einen Schneemann aus einem 20er Dragonblood Boilie und einem halbiertem pinkfarbenen Dragonblood Poppi bastelte. Mein Schneemann war perfekt ausbalanciert, was ich im flachen Uferwasser vorab kontrollierte. Ich beförderte meine Montagen an die beiden Spots und lehnte mich zurück.
 Schon nach ca. 45 Minuten hatte ich an meiner rechten Rute einen gemächlichen Lauf!! Dickfisch rief ich Heinz zu, und begann den Kampf mit der Bestie aufzunehmen! Es lief sehr ruhig ab, doch hatte ich einige Male ein ganz komisches Rucken in der Schnur. Jedes Mal durchzuckte es mich, nur nicht verlieren. Als ich dann zum ersten Mal den massiven Körper meines Kontrahenten im Wasser erkennen konnte, war ich mir sicher, es war ein "DICKFISCH"!! Und was für einer, ich war voll happy!! Heinz machte sensationelle Fotos undich setzte den kapitalen Karpfen schonendst zurück.
Es sollte der einzige Fisch an diesem Tage bleiben, was wir angesichts der Wetterlage nicht verstehen konnten.

 So kann es weitergehen, der Herbst kann kommen und ich hoffe, es haben noch sehr viele BIGGIES Appetit auf unsere Drachenblutkugeln!!
Thight Lines, Freunde!!
Marcus