Montag, 30. September 2013

GOODBYE SUMMERTIME

 Jaja, die Tage werden wieder kürzer, das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst vor der Türe steht. Während die Sonne unter Tags immer noch angenehme Temperaturen erzeugt, kühlt es in den Nächten doch schon empfindlich ab. Die sportlichen Aktivitätan am Wasser reduzieren sich auf ein paar Ruderer, welche aber überhaupt nicht stören. Jetzt fühl ich mich wieder so richtig wohl an meiner Hauslacke. Denn Ruhe gehört für mich zum Angeln dazu, dann stimmt auch der Erholungswert. Arbeit gibt es ohnehin genug für mich, denn es gilt nun die neuen Beisszeiten herauszufinden! Die Karten werden neu gemischt. Futterstrategie und Angeltaktik werden neu aufeinander abgestimmt, in der Hoffnung, schnell Erfolg zu haben.
 Nach zwei erfolglosen Ansitzen durfte ich endlich wieder jubeln. Nachdem meine Montagen schon fast 4 Stunden im Wasser waren und dabei noch keinen Fisch zum Fressen animiert hatten, holte ich beide Montagen ein. Ich beköderte sie frisch, hängte ein kleines PVA- Säckchen dazu und beförderte diese wieder an meine beiden Spots. Und endlich, nach etwa 20 Minuten schrie mein Delkim um Hilfe und ich war sofort bereit den Kampf aufzunehmen. Es war einer jener Drills, wo ich von Beginn an sicher war, einen kapitalen Fisch am Haken zu haben. Immer mit dem Gewicht arbeitete sich der Dickfisch voran, keine hektische oder schnelle Richtungsänderung, ja ich war mir sicher, das war ein "GUTER"!!Gleich der erste Kescherversuch war erfolgreich und die kleine Menge an Passanten, welche sich hinter meinem Rücken versammelte, applaudierte mir frenetisch.
 Ein wunderschönes Spiegelschweinderl war mein, ich war sooo glücklich!!

 Von diesem Erfolg angespornt, begann ich meinen Bruder wieder ein wenig zum Angeln zu bewegen. Ich machte ihm den Spot schmackhaft und siehe da, der Heinz war auf einmal wieder interessiert!!
 Der Erfolg gab unserem Tun recht und wir hatten eine tolle Zeit miteinander.
  Auch in der Nacht hatten uns unsere beschuppten Freunde lieb. Heinz konnte hier einen kleineren Schuppi erfolgreich landen. Solche Fische versüssen einem den Alltag, denn besser auch mal einen kleineren Karpfen fangen, als gar keinen. Wir haben nun also den letzten Abschnitt des Angeljahres vor uns, möge Petrus uns beistehen und uns den ein- oder anderen fetten Karpfen an den Haken locken.