Sonntag, 3. August 2014

Wenn der Vater mit der Tochter......


Was für ein Start in den August!! Es stand eine Nacht mit meiner Tochter auf dem Programm. Sie liebt es immer noch, mich zum Angeln zu begleiten. Ich geniesse dann die Zweisamkeit und meistens bringt sie mir auch noch Glück! Die erste Nachthälfte verlief sehr ruhig, da tat sich gar nichts. So gegen halb 1 Uhr legten wir uns nieder, doch an Schlaf war nicht zu denken. Nur eine Stunde später war plötzlich ein irrsinniger Lärm in Form von Kreischen, Quietschen und Lachen zu vernehmen. Eine Horde Jugendlicher war noch auf die tolle Idee gekommen, mitten in der Nacht schwimmen zu gehen. Eigentlich ist da ja auch nichts Schlimmes dabei, doch diese Vollpfosten haben geschrien wie die Idioten. Ich glaubte an keinen Erfolg mehr, denn da war der sprichwörtliche Teufel los!! Nach ca. 40 Minuten war dann wieder Ruhe eingekehrt, wir schliefen ein. Doch kurz vor 3 Uhr wurden wir abermals geweckt, diesmal aber von meinem Delkim!! JAAAAAAAA, ich eilte zu den Ruten, sprang ins Boot und fuhr dem Fisch entgegen. Ein spannender Drill folgte, der Karpfen war wirklich ein starker Kämpfer. Doch nach ein paar Fluchten ins unmenschlich dichte Kraut, konnte ich ihn über den Kescherrand führen! Ein knackiger Schuppi lag vor mir, ich freute mich sehr. Zurück am Ufer, empfing mich meine Tochter mit einem breiten Lächeln. Der Fisch wurde versorgt, gewogen, fotografiert und releast!! Wir waren beide zufrieden und das war sehr schön!! Den Run eine Stunde später hörte meine liebe Tochter nicht mehr, zu tief war sie in ihre Träume abgetaucht!! Ich konnte noch einen kleinen Schuppinger mit etwa 5 Kilo fangen. Das wars dann, kein weiterer Fisch hatte mehr Lust auf meine Murmeln.

Sehr zufrieden traten wir dann um etwa 9.30 Uhr die Heimreise an, müde aber sehr glücklich!!


Donnerstag, 31. Juli 2014

Nach Blitz und Donner kommt....

....ein Schuppitorpedo!! Aber nun einmal alles der Reihe nach. Als ich am Abend ans Wasser fuhr, konnte ich meiner Wetter- App entnehmen, dass es mässigen Regen geben würde!! Na wen schreckt das schon?? Ich denke, es hätte massig Regen heissen sollen. Okay, es goss wie aus Kübeln, Blitz und Donner tanzten gemeinsam Tango, es war beängstigend! Nie und nimmer wäre ich bei einem Run ins Boot gestiegen um zu drillen, oder vielleicht doch?Irgendwann nach Mitternacht war es dann vorbei mit dem Spuk. Um 1.45 Uhr weckte mich mein Delkim. Schlaftrunken sprintete ich zu den Ruten und nahm Kontakt auf. Als ich mit dem Boot über dem Fisch war, gab es den so verhassten Ruck ind der Rute. AUSGESTIEGEN!! Aber es war kein Schlitzer, nein, das Vorfach wurde regelrecht abgeschnitten!! Ich montierte alles neu und versuchte weiterhin mein Glück. Bis 6 Uhr durfte ich dann schlafen, als ich erneut von einem Run geweckt wurde. Ich mach es kurz, ich verlor den Fisch im dichten Kraut. Dieses scheiss Kraut ist dichter und mehr als je zuvor, es wundert mich eigentlich, dass man doch Fische drillen und landen kann. Es muss dann so um 8 Uhr gewesen sein, als erneut eine Rute ablief. Der Fisch ging nicht unten ins Kraut hinein, er war kanpp unter der Wasseroberfläche als ich mit dem Boot ankam. Jetzt wollte er kopfüber in den Dschungel abtauchen, was ich erfolgreich zu verhindern versuchte. Im Kescher angekommen, explodierte der Schuppi förmlich. Ein wunderschöner Fisch lag vor mir, herrlich gefärbt und er strotzte vor Kraft.
Ich war happy, eine Kanone, der erste 20plus Schuppi heuer! Natürlich liess ich es mir nicht nehmen, mit diesem Fisch ins Wasser zu gehen. Nach ein paar Fotos, schenkte ich ihm( es war ein Milchner) seine Freiheit wieder. In der Wiegeschlinge entdeckte ich dann, dass er meine Boilies ausgeschieden hat. Die Murmeln von DRAGON BAITS schmecken also nicht nur, nein, sie sind auch gut verdaulich und das ist extrem wichtig!!!

So ist aus dem verregneten und eigentlich gefährlichen Ansitz am Ende ein erfolgreicher Angeltag geworden.
Thight Lines,
euer Marcus

Dienstag, 1. Juli 2014

Dienstag, 10. Juni 2014

ZONKED CARPS- COMING SOON!!!

Ich hatte das grosse Glück, im Mai 2014 ausserordentlich gut zu fangen. Gott sei Dank hatte ich immer meine Digi-Cam mit dabei, dadurch ist es mir möglich euch, geneigten Lesern meines Blogs, diese Erfolge in bewegten Bildern wiederzugeben!! In Kürze wird es soweit sein, dann wird das Video online gehen!!
Marcus

Sonntag, 1. Juni 2014

Wonnemonat Mai

Ja der Mai hatte es in sich, es lief einfach unglaublich gut. Es schien, als konnte ich nichts falsch machen. Die Karpfen warteten richtig darauf von mir gefangen zu werden. Ich kostete diese Phase so richtig aus, denn wie wir alle wissen, kann es sehr schnell wieder vorbei sein mit der Herrlichkeit! Das Wetter hat auch seinen Teil dazu beigetragen, dass es so gut lief. Denn auf wärmere Tage folgten immer ein paar verregnete und kühlere Tage, die das bevorstehende Laichgeschäft wieder hinauszögerten.
So durfte ich folgende unglaublich tolle Session erleben. Der erste Fisch war ein 12,50kg schwerer Schuppi, ein herrliches Tier voll Power!! Der zweite Karpfen biss dann im Morgengrauen und war etwas kleiner als der erste. Eigentlich war ich ja schon zufrieden, doch Petrus hatte noch mehr mit mir vor. Eigentlich verwunderlich, denn das Wasser ist glasklar und ich rechnete deswegen tagsüber nicht wirklich mit Aktionen.

Doch als am frühen Vormittag das Zeug wie verrückt ablief, wurde ich eines besseren belehrt. Sofort machte sich etwas sehr Schweres am anderen Ende der Leine bemerkbar. Die Fluchten waren aber nicht so extrem wie bei den letzten beiden starken Spieglern, doch der stete Druck und die stoische Ruhe mit der der Dicke anschob liess mich hoffen. Schon bald konnte ich ihn das erste Mal sehen, etwa eineinhalb Meter unter mir schwamm er unter dem Boot in Richtung Krautwald. Mir lief es heiss und kalt den Rücken runter, was für ein Monster!!! Hoffentlich hält der Haken. Doch wie schon vorher erwähnt, konnte ich zur Zeit scheinbar gar nichts falsch machen und das Glück stand mir bei. So konnte ich diesen höchst kapitalen Spiegelbullen relativ rasch und sicher landen. Ich war einfach nur happy, konnte es nicht fassen, was da abging.

Ein paar Tage später, als ich erneut eine Nacht am Wasser verbrachte, ging es noch ärger zu. Da hatte ich zwischen 22.45 Uhr und 4.15 Uhr ganze 6 Runs zu verzeichnen. Den ersten Fisch habe ich leider verloren, was mich nicht sonderlich störte, denn es handelte sich um ein kleineres Exemplar. So wie die folgenden 4 Karpfen allesamt Schuppis mit einem Gewicht von 4- 5 Kilo waren. Der letzte Fisch in der Früh war dann ein Spiegler, und er war mit 10 kg der schwerste der Session. Mann ich war erledigt, aber zufrieden. Jetzt wird es nicht mnehr lange dauern und die Fische werden sich mit zunehmenden Temperaturen dem Sexspiel widmen. Da werden die Karten neu gemischt, bin schon gespannt, was da noch auf mich zukommt. Absoluter Renner unter den Ködern waren die DARK FORCE Boilies von Dragonbaits!! Ich konnte bis auf zwei Fische im Mai alle auf diese Supermurmel überlisten. Der große Spiegelbulle und ein Schuppi gingen dann auf das Konte der schon legendären Dragonblood Boilies.
bis bald,
euer Marcus


Donnerstag, 22. Mai 2014

A RAINY DAY


Eigentlich begann der Tag gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte, denn ich hatte vergessen den Wecker zu stellen! Zum Glück besitze ich so etwas wie eine innere Uhr, dadurch wachte ich dann schlussendlich nur eine halbe Stunde später auf. Am Angelplatz angekommen, baute ich ich rasch mein Equipment auf und verkroch mich unters schützende Dach. Es regnete unaufhörlich, nicht immer heftig aber eben ständig. Auf einmal war mein Bruder da, er wollte mir einen Besuch abstatten. Während wir über dies und jenes quatschten, pfiff plötzlich die linke Rute ab. Rasch waren wir im Boot und unterwegs zum Fisch. Ein ausdauernder und zäher Kämpfer zerrte wie wild am anderen Ende der Leine. Doch ich konnte den schlanken Schuppitorpedo sicher landen.
Heinz musste gehen und so begann für mich das Warten auf einen weiteren Fisch. Die Wetterbedingungen waren weiterhin sehr bescheiden, immer wieder Regenschauer und die Temperatur ist auch gefallen. Eigentlich keine guten Vorzeichen für einen Fangerfolg.
Doch wenns mal läuft, dann läufts und dann kommt auch der erhoffte Run. In diesem Falle einer der brachialen. Im Eilzugstempo riss mir der flüchtende Karpfen meterweise die Schnur von der Rolle.
Als ich mit dem Boot über dem Fisch angekommen war, hatte sich dieser ins Kraut gestellt. Ich begann vorsichtig den Druck auf den Karpfen zu erhöhen und nach kurzer Zeit gelang es mir mit sanftem Druck ihn aus dem dichten Kraut zu manövrieren. Den Anblick vergesse ich nicht so schnell, als der massive Körper des "GELBEN" ins Freiwasser glitt. Mir stockte der Atem, bitte bitte bitte nicht verlieren, schickte ich ein Stossgebet zum Himmel. Da setzte der Dicke auch schon zu einer gewaltigen Flucht an. Er stürmte wie von der Tarantel gestochen davon und ich beschloss sofort ihm mit dem Boot zu folgen. Trotz "Höchstgeschwindigkeit mit dem Boot zog mir der DICKE Schnur von der Rolle, was soviel heisst,dass er schneller unterwegs war als ich mit dem Boot fahren konnte, und die Rollenbremse hinderte ihn nicht daran, mir mehrmals einige Meter Schnur zu stehlen. Die Fluchten waren enorm. Der Regen,der zwischenzeitlich wieder eingesetzt hatte, peitschte mir ins Gesicht. Dann steckte der Karpfen auf einmal wieder in einem dichten Krautgewächs. Shit, dachte ich, da ist Gefahr im Verzug. Also wieder vorsichtig etwas Druck ausüben um die Granate dazu zu bewegen, wieder ins Freiwasser zu schwimmen. Schliesslich gelang es mir, nach langem Tauziehen, dieses Kraftpaket zu keschern. Ein kleiner Jubelschrei glitt über meine Lippen, es war geschafft!!
Eine echte Perle lag da nun vor mir, ich war überglücklich. Ein Brett von einem Fisch!!
Und was war das jetzt mit plötzlich fallenden Temperaturen und den damit verbundenen verschlossenen Fischmäulern? Alles nichts als Gelaber, Vermutungen und Thesen. Wie man sieht, kann man bei jedem Wetter Erfolg haben, etwas Glück vorausgesetzt! So setzte ich den majestätischen Bullen vorsichtig zurück.Dazu begab ich mich selbst ins kühle Nass, und ich kann euch sagen, das Wasser war wirklich kalt. Doch wer spürt das schon, wenn man so einen Traumfisch in seinen Armen hält?!!!
Thight Lines,
euer Marcus



Sonntag, 11. Mai 2014

SPIEGELBOMBE

Endlich ist es wieder soweit, die Winterpause war viel zu lang, und den lauen Frühling konnte ich arbeitsbedingt und aus familiären Gründen leider nicht nutzen. Doch jetzt schaut alles wieder besser aus für mich. Gleich beim ersten Ansitz 2014 konnte ich zwei Fische auf der Habenseite verbuchen, keine Riesen mit 4 und 8 Kilo, doch ich hatte viel Freude und endlich den Spass am so geliebten Hobby wiedergefunden! Der zewite Ansitz verlief nicht so toll, denn da hatte ich eine Veranstaltung am Wasser verschwitzt, da ging es zu wie auf der Südost-Tangente!! An einen Fisch war daher nicht zu denken. Doch es sollte besser werden................




Ein verregneter Abend konnte mich nicht davon abhalten, einen Ansitz zu versuchen. Es regnete sehr beständig,so lange, bis ich alles aufgebaut und die Köder ausgebracht hatte. Dann hörte es wie auf Knopfdruck auf. Ich war nass, aber vorsorglich hatte ich mir Ersatzkleidung mitgenommen. Als Hakenköder sollte mir ein 20mm DARK FORCE Boilie mit einem kleinen pinkfarbenen geruchsneutralen Poppi zum Erfolg verhelfen.

Der erste Run liess nicht lange auf sich warten, und ehe ich mich versah, kämpfte ich mit einer wilden Kreatur. Ungestüme Fluchten drehten mich mitsamt dem Boot übers Wasser, und ich gewann die Kontrolle. Dachte ich. Denn als der Fisch an der Oberfläche war, explodierte er, sodass ich nicht erkennen konnte, wie gross er war. Und in der nächsten Sekunde flog mir auch schon Blei und Montage entgegen........ausgeschlitzt,FUCK!!
Ich liess mich nicht entmutigen, denn das passiert schliesslich und gehört zum Karpfenangeln dazu, wie auch der gewünschte Fangerfolg.
Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeep, ein nicht enden wollender Dauerton liess mich hochschrecken. Wahnsinn, der läuft und läuft. Schon stehe ich mit Rute bewaffnet im Boot und fahre dem flüchtenden Fisch nach. Und der nimmt mir währenddessen immer noch Schnur weg, sodass ich die ersten 30 Meter gar nicht aufkurbeln musste! Plötzlich zeigte meine Mono senkrecht nach unten, was war jetzt los?? Shit, sie hat sich in meiner Markerboje verhängt, sowas gibts doch nicht!! Glücklicherweise hat sich der Karpfen jetzt ins Gras gestellt und verweilte da. So konnte ich mich von der Boje befreien und den Drill wieder aufnehmen. ich konnte den Karpfen relativ leicht aus dem Kraut kitzeln und anschliessend im Freiwasser drillen. Ich bekam ihn einmal kurz zu sehen, als er etwa eineinhalb Meter unter der Wasseroberfläche am Boot vorbeizog. Ooooohhhhhhh, bitte nicht verlieren, dachte ich , als ich den breiten Rücken sah. Und Gott sei Dank ist dann auch alles gut gegangen. Als der BIGGIE im Netz war, konnte ich mir einen kleinen Jubelschrei nicht verkneifen.
Ich war überglücklich, der erste richtig "DICKE" ist im Netz. Eine Spiegelbombe, wunderschön gefärbt und massiv im Körperbau.

Da hat wieder einmal alles gepasst und ich bin mehr als zufrieden. Jetzt habe ich wieder Blut geleckt, mal sehen was das Jahr noch für Überraschungen bereithält!!!
lG, Marcus