Montag, 30. Juli 2012

Traumschuppi gelandet!!

 Was war das für ein Tag, voller Emotionen und Glücksgefühlen. Doch blicken wir erst einmal ein paar Wochen zurück. Es stellte sich heraus, dass diese Saison eine schwierige werden sollte. Nicht nur für mich, nein auch für viele meiner Freunde und Kollegen ist es aus irgend einem Grund heuer besonders schwer, kapitale Karpfen zu fangen. Bei unterschiedlichsten Gesprächen stellte sich heraus, dass ich mengenmäßig gar nicht so schlecht liege, doch die Stückgewichte liegen weit unter dem Schnitt des Vorjahres. Warum das so ist kann nur vermutet werden, jeder hat da so seine Ansichten. Und da gab es natürlich so Tage, an denen ich schon mit dem Schicksal haderte, doch der immerwährende Drang große Karpfen zu fangen, trieb mich immer weiter voran. Gewissenhaft machten mein Bruder Heinz und ich unsere Hausaufgaben. Und wir fingen schließlich auch Fische, die waren alle so 4-6 Kg schwer und unheimlich kräftig! Das gab unterhaltsame Ansitze mit bis zu 5 Bissen pro Angeltag. Dann kam die große Flaute, ich hab schon zwei Schneidertage ausgesessen und war dementsprechend gelaunt. Noch dazu dachte ich, die äußeren Bedingungen wären ideal zum Karpfenangeln. Was kann man sich im Sommer mehr wünschen als einen bedeckten Himmel, eine leichte bis mittlere Brise und angenehme Temperaturen? Doch irgendetwas schien den Fischen nicht zu behagen. Da saß ich nun, bei scheinbar idealen Wetterbedingungen, und harrte der Dinge. Ich beobachtete das Wasser und sah auch einige Fische aufgehen, doch meine Bissanzeiger blieben stumm. Lediglich die freche Bisamratte schwamm unter meinem Rod Pod durch und schien kaum Notiz von mir zu nehmen. Die Stunden verstrichen, die Tageszeitung war ausgelesen und der Proviant auch schon vertilgt. Hätten die Fische nur meinen Appetit, dachte ich im Stillen. 5 Stunden waren vergangen und die ersten Ausflugsboote besiedelten die Hauslacke.
 Und auf einmal, als ich in Gedanken schon meinen dritten Schneidertag aufmalte, geschah es doch. RUN!!!! Schon stand ich im knietiefen Wasser und drillte einen spürbar starken Gegner. Er zog ruhig seine Bahnen und machte sich einfach nur schwer. Zum Glück hatte ich zu Beginn des Angeltages neue Vorfächer montiert, da sollte alles halten! Die Rute verneigte sich mehrmals unter dem Druck des Karpfens und die allen bekannten Ängste des "AUSSCHLITZENS" geisterten durch meine Gehirnwindungen. Doch zum Glück konnte ich ihn beim ersten Versuch in den Kescher führen, meinen Suuperschuppi!! Sofort war mir klar, dass ich da einen wahren Giganten gefangen hatte. Der Zufall wollte es so, denn meine Frau und meine Tochter waren mit dem Fahrrad unterwegs und standen auf einmal da. Ebenso wie mein Bruder, der scheinbar den Braten gerochen hatte.
 Das Belohnungsbussi meiner Tochter war ganz süß und ich war einfach nur glücklich. Endlich wurden meine Bemühungen belohnt und meine flehenden Rufe erhört. Während der Fotosession versammelten sich einige Passanten, welche ungläubig auf das Monster in meinen Händen schauten. Als ich den Schuppi zurücksetzte, brauchte er einen Moment und so verweilte er zu meinen Füßen, wo ich ihn noch einige Augenblicke lang beobachten konnte.
 YEEEAAAAHHHH, I`M BACK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Marcus

1 Kommentar:

  1. Hallo Marcus sand sicher Fische aus der Alten Donau oder ? nicht ? mfg Koihunter @ Facebook

    AntwortenLöschen